Das Insektenhotel

Zahlreiche heimische Insekten, insbesondere viele vom Aussterben bedrohte Wildbienen, sind auf weiches Totholz, trockenes Stroh und Röhricht, Spalten im Holz und zwischen Steinen, oder einfach nur auf einen weichen Lehmboden angewiesen, um sichere Plätze für die Eiablage zu finden und sich so zu vermehren.
Alte Schuppen in der Landschaft und Scheunen auf den Hofstellen wurden längst abgebrochen. Häuser sind saniert und mit glattem, lückenlosen Putz versehen. Totholz in den Wäldern wird zum Schutz vor Borkenkäferbefall und Feuer weitgehend beseitigt.


Wildbienenwand

Stahlblaue Mauerbiene, "Gemeine Wespe" , Goldwespe (Fotos: Frank Schmidt)

Den Obstkulturen, aber auch vielen Wildpflanzen fehlt oft eine ausreichende Anzahl von Insekten als Bestäuber. Die Erträge schrumpfen, Wildpflanzen verschwinden. Nisthilfen für Insekten können hier wirksame Abhilfe schaffen. Darum ist der Standort des Insektenhotels auf dem Landschaftshof Baerlo mit Bedacht gewählt – am Obstbongert!
In der Insektenwand werden zahlreiche Beispiele, den Insekten gute Nisthilfen zu bieten, vorgestellt. Es muss nicht immer ein so komplettes Insektenhotel sein. Einzelne Elemente aus dieser Musteranlage kann jeder in seinem Garten verwirklichen. Anregungen und Anleitungen erhält man bei einem Besuch des Landschaftshofes Baerlo.
Während der Führungen können unsere Besucher auch einen Bienenstand sehen, in dem einige Völker in traditionell mit Lehm verkleideten Bienenkörben leben.